INFO: Zusatzstoff Weizenhalmfaser im Brot

Die handwerklich hergestellten Mehlprodukte unserer Mühle enthalten natürlich keine Weizenhalmfasern, aber leider gilt dies nicht für alle industriellen Produkte aus dem Supermarkt…

Wussten Sie schon:

Das die Lebensmittelindustrie sich zu Beginn der 1990er Jahre wieder etwas Neues ausgedacht hatte. Um Kosten zu sparen, mischt man einfach Stroh statt dem teuren Vollkornmehl ins Brot. Mit zunehmenden Erkenntnis über die Wichtigkeit von Ballaststoffen in der menschlichen Ernährung entstand die Idee zur Nutzbarmachung des Weizenhalms in Form der Weizenhalmfaser. Die der Ernährung dienenden Bestandteile der Weizenhalmfaser werden seit dem, ganz Legal, bei Lebensmitteln zur Ballaststoffanreicherung eingesetzt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Täglich eine durchschnittliche Ballaststoffzufuhr in Höhe von 30 g , diese liegt Weltweit in etwa bei 12 g pro Tag. Mit Hilfe der Ballaststoffkonzentrate ist neben der Ballaststoffanreicherung auch die Senkung *nutritiv ungünstiger Nährstoffe wie Fett, gesättigte Fettsäuren und Zucker möglich.

Das nutzt die Lebensmittelindustrie schamlos aus!

Statt dem teuren Vollkornmehl, welches der traditionelle Bäckermeister von nebenan verwendet, wird der Vollkorneffekt durch Stroh erzeugt. Die natürlichen im Vollkornmehl enthaltenen Vitamine und sonstige gesunde Bestandteile des Korns können durch den Zusatz der Weizenhalmfaser erhöht werden. Ausserdem lässt sich der Wasseranteil im Brot und damit das Gewicht steigern.

Super:

Mehr Ballaststoffanteil und höheres Produktgewicht mit dem die Lebensmittelindustrie werben kann! Und der Gewinn steigt auch noch, was will man mehr!

Und der Gesetzgeber:

Regelt im Sinne der Lebensmittelindustrie die Mengenanteile im Produkt und definiert diese gesondert in Technologische oder Ernährungstechnische Höchstmengen, die zugestezt werden dürfen. Und Empfiehlt, um den neusten lebensmittelrechtlichen Anforderungen (Lebensmittelrechtliche Einordnung) gerecht zu werden, die Bezeichnung „Weizenhalmfaser“ im Zutatenverzeichnis.

Stroh würde sich Marketing-Technisch auch blöd anhören und die Verbraucher abschrecken und verunsichern.

Sie haben es beim nächsten Einkauf selbst in der Hand:

Schauen Sie beim Brotkauf aus dem Brotregal doch einfach mal auf die Liste der Zutaten und Inhaltsstoffe der „Backindustrie“.

Oder Informieren sich beim kleinen Handwerksbäcker um die Ecke.

Quellen: WIKIPEDIA & WirEssenGesund

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